Gemeinsam Zukunft gestalten: Leopold-Hoesch-Berufskolleg gestaltet landesweite Bildungsinnovation mit

Das Leopold-Hoesch-Berufskolleg ist stolz darauf, Teil eines landesweit beachteten Projekts zur Weiterentwicklung der Berufskollegs in NRW zu sein. In enger Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungsamt Dortmund und sieben weiteren städtischen Berufskollegs haben wir in den vergangenen sechs Jahren intensiv an neuen kooperativen Strukturen gearbeitet – mit großem Erfolg: Zwei zentrale Ergebnisse des Projekts wurden mittlerweile in das Landesrecht NRW übernommen.

Unter dem Titel „Regionales Berufsbildungszentrum Dortmund (RBZ)“ wurden neue Formen der Zusammenarbeit auf organisatorischer und pädagogischer Ebene entwickelt. Ziel war es, Synergien zu schaffen, Ressourcen effizient zu nutzen und Bildungsangebote stärker an den Bedürfnissen unserer Lernenden auszurichten.

Flexible Bildungsgänge für neu Zugewanderte
Ein herausragendes Beispiel dieser Arbeit ist die neue Form der Internationalen Förderklassen (IFK). Anstelle starrer Vorgaben setzen wir auf flexible Strukturen, die sich am individuellen Sprachniveau und Lerntempo unserer Schüler*innen orientieren. Halbjährliche Perspektivgespräche und der mögliche Wechsel in andere Lerngruppen sorgen für passgenaue Bildungswege – ein Konzept, das nun landesweit im Rahmen des Programms „Fit für mehr“ übernommen wurde.

Ausbildung plus Fachhochschulreife
Ein weiteres zukunftsweisendes Angebot ist „Ausbildung plus FHR im fachbereichskombinierenden Lerngruppenmodell“: Unsere Auszubildenden erhalten die Möglichkeit, parallel zur Berufsausbildung die Fachhochschulreife gemeinsam mit Auszubildenden anderer Berufe zu erwerben. Damit schaffen wir attraktive Perspektiven für leistungsstarke Jugendliche, die Ausbildung und höhere Bildungsabschlüsse miteinander verbinden möchten.

Chancen für alle: Modulare Berufsorientierung
Mit dem flexiblen Einstieg in die Modulare Berufsorientierung (MBO) bieten wir benachteiligten jungen Menschen neue Chancen zur beruflichen und gesellschaftlichen Teilhabe. Diese Kurse ermöglichen jederzeit im Jahr einen Einstieg und eröffnen neue Wege in Ausbildung oder weiterführende Bildung.

Dortmund macht Schule – mit Vorbildcharakter
Die feierliche Würdigung dieser gemeinsamen Erfolge fand am 23. Mai in unserer gemeinsamen Aula des Robert-Bosch-Berufskollegs und des Robert-Schuman-Berufskolleg statt. Oberbürgermeister Thomas Westphal betonte: „In Dortmund wird kein Kind und kein Jugendlicher zurückgelassen. Unser erfolgreicher Dortmunder Weg bei Berufskollegs kann auch in ganz NRW als Modell funktionieren.“

Wir am Leopold-Hoesch-Berufskolleg sind glücklich, Teil dieser Entwicklung zu sein – und freuen uns, gemeinsam mit unseren Partnern Bildung in NRW weiter aktiv mitzugestalten.


Bilder von der Abschlussveranstaltung des Schulversuchs am 23.05.2025 mit den Schulleitungen der Dortmunder Berufskollegs und dem Oberbürgermeister der Stadt Dortmund Thomas Westphal:

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Neuer Schulleiter am Leopold-Hoesch-Berufskolleg – gemeinsam Zukunft gestalten

Seit dem 2. Mai 2025 hat das Leopold-Hoesch-Berufskolleg der Stadt Dortmund mit René Lottermoser einen neuen Schulleiter. Nach einem langen Verfahren freut sich die Schulgemeinschaft, nun wieder vollständig in der Schulleitung vertreten zu sein.

R Lottermoser

Herr Lottermoser bringt langjährige Erfahrung aus der beruflichen Bildung mit und sieht seiner neuen Aufgabe mit großer Motivation entgegen. In einem ersten Statement betont er:

„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem engagierten Kollegium, unseren Schülerinnen und Schülern, Eltern,  dem Schulträger, den Ausbildungsbetrieben, den Kammern und allen weiteren Partnern der beruflichen Bildung. Gemeinsam wollen wir Bewährtes erhalten, Herausforderungen aktiv angehen und die Entwicklung unserer Schule zukunftsgerichtet gestalten.“

Die kommenden Jahre stehen im Zeichen des Wandels. So wird die bauliche Situation des Schulstandorts ein zentrales Thema sein. In enger Zusammenarbeit mit dem Schulträger soll eine tragfähige Lösung entwickelt werden, um ein modernes und funktionales Lernumfeld für alle Beteiligten zu schaffen.

Auch die fortschreitende Digitalisierung und der technologische Wandel in der Arbeitswelt stellen neue Anforderungen an die berufliche Bildung. Ziel ist es, den Unterricht kontinuierlich weiterzuentwickeln – im Sinne eines lernförderlichen Klimas, das Fachkompetenz, Methodenvielfalt und Freude am Lernen verbindet.

Der neue Schulleiter sieht dabei alle Akteure als Teil einer starken Gemeinschaft: „Berufliche Bildung lebt vom Austausch. Nur in enger Kooperation zwischen Schule, Betrieben, Kammern, Schülerinnen und Schülern sowie weiteren Partnern können wir erfolgreich sein.“

Mit frischen Impulsen, klaren Zielvorstellungen und einem offenen Ohr für die Menschen am LHB startet Herr Lottermoser in seine neue Aufgabe – mit dem festen Willen, das Leopold-Hoesch-Berufskolleg gemeinsam zukunftsfähig zu gestalten.

Wintersportwoche der GOEF in Seefeld

Vom 15. bis zum 21. März waren die Schülerinnen und Schüler der GOEF in Seefeld (Tirol, Österreich), um das Ski fahren zu lernen. Nach einer langen Anreise mit dem Bus standen 5 Skitage auf dem Programm. Nachdem das Wetter an den ersten beiden Tagen eher durchwachsen war, konnte der Rest der Woche unter blauem Himmel mit viel Sonne genossen werden. Die Lernfortschritte, die auf der Skipiste gemacht wurden in der kurzen Zeit, waren beachtlich, so dass fast alle am Ende der Woche selbständig und (einigermaßen) sicher ihre Kurven in den Schnee "zeichnen" konnten. Trotz vereinzelter kleinerer "Missgeschicke" mit den Skibrettern kamen alle ohne nennenswerte Blessuren davon und heile wieder nach Hause. Neben Schnee, Sonne und viel Spaß (auf und neben der Skipiste) wird auf jeden Fall auch die tolle Aussicht in die Bergwelt rund um Seefeld in Erinnerung bleiben.

Aussicht Berg1
Aussicht Berg2
Gipfel
Gruppe
Gruppe Auf Piste
Piste
 

Gedenkstättenfahrt 2024

Zum Ende des Jahres 2024 fand die Gedenkstättenfahrt des LHB statt. Insgesamt nahmen 18 Auszubildende des Leopold-Hoesch-Berufskollegs sowie eine Ausbilderin eines Ausbildungsbetriebes an der sechstägigen Fahrt nach Oświęcim (Auschwitz) und Krakau in Polen teil. Ziel der Reise war es, sich mit der Geschichte und den Verbrechen des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und die Gedenkstätten sowie Erinnerungsorte in Auschwitz und Krakau zu besuchen.
 
Nach einer nächtlichen Busfahrt, die von Sonntagabend bis Montagmorgen dauerte, erreichten die Teilnehmenden Oświęcim – den polnischen Namen der Stadt, die im dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte unter dem Namen Auschwitz bekannt wurde. Während ihres Aufenthalts hatten sie die Gelegenheit, die Gedenkstätten Auschwitz I und Auschwitz-Birkenau zu besichtigen.
 
Durch Führungen, Workshops und Gespräche wurde die Bedeutung dieser Orte für die Erinnerungskultur eindrucksvoll vermittelt. Besonders bewegend war der Austausch mit einer sogenannten „Zweitzeugin“. Sie berichtete als Tochter des Auschwitz-Birkenau-Überlebenden Tadeusz „Teddy“ Pietrzykowski über die Erlebnisse ihres verstorbenen Vaters sowie über ihre eigenen Erfahrungen. Weitere Informationen zu seinem bewegenden Schicksal sind hier zu finden: ARD-Mediathekhttps://www.ardmediathek.de/video/sport-inside/teddy-pietrzykowski-der-boxer-von-auschwitz/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTA4ZmFjZDgyLWZiYTYtNDQ3Yy05YTk4LWRlZWZkY2QxNWQ3ZQ
 
Ein weiterer zentraler Bestandteil der Reise war der Aufenthalt in Krakau. Dort erkundeten die Schülerinnen und Schüler das ehemalige jüdische Viertel Kazimierz und besuchten die Schindler-Fabrik. Die intensive Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte und Kultur bildete einen bedeutenden Abschluss der Fahrt. Dabei wurde deutlich, dass die polnisch-jüdische Geschichte nicht nur auf die Shoah – die Vernichtung von Millionen Menschen, darunter auch viele polnische Juden – reduziert werden darf. Vielmehr stand auch die besondere jüdisch-polnische Kultur im Fokus, die über Jahrhunderte hinweg das Leben in Polen geprägt hat.
 
Diese Reise bot allen Beteiligten die Möglichkeit, sich intensiv mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und über die Bedeutung von Erinnerung und Verantwortung nachzudenken.
 
Wir bedanken uns herzlich bei den Unternehmen, die ihren Auszubildenden die Teilnahme ermöglicht und teilweise die Finanzierung der Fahrt übernommen haben.

Andreas Müller
 
Hier ein paar bebilderte Eindrücke:
 
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1. Barbara hat uns hier die historische Stadt Oświęcim gezeigt. Sie war die Begleitung während der ganzen sechs Tage in Auschwitz und Krakau. Mit ihrer Fachkenntnis und ihrem Engagement hat sie die Reise zu einer eindrücklichen Erfahrung gemacht.
2. In der historischen Synagoge von Oświęcim erhielten unsere Auszubildenden wertvolle Einblicke in die jüdische Geschichte der Stadt. Auseinandersetzung mit dem jüdischen Leben in Oświęcim machte deutlich, dass diese Geschichte nicht nur mit der Shoah, sondern auch mit Jahrhunderten kulturellen Lebens verbunden ist.
3. Unsere Gruppe vor dem Eingangstor von Auschwitz I – ein Ort des Innehaltens und Nachdenkens. Der Besuch von Auschwitz I stellte für viele Teilnehmende einen eindrücklichen Moment des Nachdenkens über die Geschichte und deren Bedeutung für die Gegenwart dar.
4. Besichtigung des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz I – ein Ort der Erinnerung und des Lernens. Während der Führung wurden die Strukturen des Lagers sowie die dort begangenen Verbrechen näher erläutert.
5. Die Fotografien ehemaliger Häftlinge in Auschwitz I – eindrückliche Zeugnisse der Vergangenheit. Die Porträtfotos von Häftlingen im Block 6 machten die anonymen Opfer zu Menschen mit Gesichtern, Biografien und Geschichten.

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6. Unsere Gruppe auf dem Weg durch das weitläufige Gelände von Auschwitz-Birkenau. Die schiere Größe von Auschwitz-Birkenau machte die Dimensionen der Verbrechen noch greifbarer.
7. Güterwaggon in Auschwitz-Birkenau. Einer der erhaltenen Güterwaggons in Auschwitz-Birkenau – Symbol für die unzähligen Menschen, die in diese Lager deportiert wurden.
8. Eingang zur Ausstellung „432 pamięta“ in Oświęcim, die an die Opfer von Auschwitz erinnert. Die Ausstellung dokumentiert die Schicksale von Häftlingen und gibt einen Einblick in die Erinnerungskultur vor Ort.
9. Zeichnungen aus der Lagerzeit – eindrückliche Kunstwerke als Zeugnisse des Erlebten. Die Kunstwerke, die Häftlinge im Lager anfertigten, zeugen vom Versuch, das Unaussprechliche auszudrücken.
10. Abendliche Reflexion an der sogenannten Judenrampe, wo unzählige Menschen nach ihrer Ankunft selektiert wurden. Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Auschwitz hielten wir hier inne, gedachten der Opfer und schlossen den Tag mit einer gemeinsamen Meditation.


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11. Hinweistafel der „Jewish Heritage Route“ im ehemaligen jüdischen Viertel Kazimierz in Krakau. Ein Ort mit reicher Geschichte und tragischer Vergangenheit, der die einst blühende jüdische Kultur in Krakau dokumentiert.
12.Der „Platz der Ghetto-Helden“ in Krakau. Die leeren Stühle erinnern an die jüdischen Bewohner des Ghettos, die von hier aus in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert wurden.
13. Gedenktafel an der Schindler-Fabrik. „Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt.“ – Die Gedenktafel an der ehemaligen Schindler-Fabrik erinnert an die Menschen, die durch Oskar Schindlers Einsatz überlebten.
14. Fenster der Erinnerung an der Schindler-Fabrik. Bilder von Überlebenden an der Fassade der ehemaligen Schindler-Fabrik – eine Erinnerung an jene, die dank seines Engagements dem Holocaust entkommen konnten.
15. Gruppenfoto auf dem Hauptmarkt in Krakau. Unsere Reisegruppe vor der Tuchhalle auf dem Hauptmarkt in Krakau – ein gemeinsamer Moment nach intensiven Tagen der Erinnerung und Auseinandersetzung.

 

Tag der Offenen Tür am 15.02.2025

Am Samstag, dem 15.02.2025 in der Zeit von 10:00 bis 13:00 Uhr, stellen sich das Berufliche Gymnasium für Technik, die Zweijährige Höhere Berufsfachschule Metalltechnik und die Berufsfachschule Metalltechnik vor.

Alle Schülerinnen und Schüler, die sich nach dem mittleren Schulabschluss für eine technisch orientierte schulische Ausbildung zum Abitur oder Fachabitur interessieren, sind herzlich eingeladen. Auch diejenigen, die ihren mittleren Schulabschluss in der Berufsfachschule nachholen möchten, sind herzlich willkommen. Das gilt natürlich auch für alle interessierten Eltern.

Wir stehen allen Gästen an diesem Vormittag mit Rat und Tat zur Seite und informieren gerne über die Unterrichtsangebote und Inhalte sowie über die unterschiedlichen Abschlüsse und Qualifikationsmöglichkeiten in den genannten Bildungsgängen. Darüber hinaus können Fach- und Laborräume sowie die Metallwerkstatt besichtigt werden.

Wir freuen uns auf euren / Ihren Besuch!


Hinweise zur Anmeldung für das Schuljahr 2025 / 2026 finden Sie hier.